Hochsensitivität

Leben mit Hochsensitivität

der schmale Grat zwischen Begabung und Belastung

Etwa 15-20% der Bevölkerung sind hochsensitiv oder hochsensibel .


Sie haben, wie in dem Wort sensitiv bereits sichtbar, sehr feine Sensoren u.a. für optische Eindrücke, Geräusche, Gerüche und Stimmungen.


Die Reizfilter arbeiten schwächer, deshalb nehmen sie mehr und intensiver wahr. Zudem verarbeiten sie die gewonnenen Eindrücke länger und intensiver. Ruhephasen werden vom Gehirn genutzt, die unverarbeiteten Eindrücke zu betrachten und „abzulegen“.

Viele HSP (High Sensitiv Person) empfinden diese Besonderheit als störend und anstrengend.

Nicht selten gelten sie als „Sensibelchen“, als schüchtern, schmerzempfindlich, überangepasst und veränderungsscheu.

Oft fühlen sich als HSP von anderen nicht ernstgenommen oder missverstanden.


Andererseits haben sie sehr feine Antennen, mit denen sie Dinge schon viel früher erspüren und wahrnehmen können als andere. Sie entdecken das fehlende Puzzleteil, lesen zwischen den Zeilen und merken sofort, ob es jemand ehrlich meint oder erkennen seine wahre Gefühlslage. Sie sind in der Lage, Situationen und Risiken realistisch und vollumfänglich einzuschätzen und zu bewerten.

Sie wissen intuitiv was sie und andere brauchen, sie können Freude sehr intensiv empfinden und sind oftmals hoch kreativ.


Doch ihr Wohlfühlgrad ist schmal. Damit sie gut und gesund leben können, müssen viele Faktoren zusammenspielen.

Dafür müssen sie erkennen und verstehen, welche Faktoren das sind und wie sie diese in der richtigen Weise einsetzen.

Denn jeder hochsensitive Mensch ist anders, keine Geschichte ist gleich.